Der Begriff Vintage stammt aus dem Englischen, genauer gesagt aus der Weinsprache. Dort bezeichnete er ursprünglich
- die Weinlese als solche,
- den Jahrgang eines Weines und
- einen besonders guten Jahrgang bzw. einen besonders erlesenen Wein.
Aus der letzten Bedeutungsvariante wurde die Bezeichnung ‘Vintage’ schließlich übertragen und beschreibt heute ganz allgemein Gegenstände älteren Datums, wobei dabei die Idee von einer gewissen Wertigkeit (wie bei alten Weinen) mitschwingt. Damit können grundsätzlich auch Möbel oder Fahrzeuge gemeint sein. Durchgesetzt hat sich der Begriff jedoch vor allem als Stilbezeichnung in der Mode, also für Kleidungsstücke, Schmuck und Accessoires.
Dabei gilt es unbedingt zu unterscheiden: zwischen tatsächlich alten Stücken (in der Regel werden die Teile aus den 1930er bis 1970er Jahren als Vintage bezeichnet) und solchen, die nur scheinbar alt sind, wie beispielsweise verwaschene und/oder eingerissene Jeans. Erstere sind naturgemäß hauptsächlich in Secondhandläden oder auf Flohmärkten zu finden, während die Vintage-Neuware mittlerweile zum Sortiment vieler Bekleidungs- und Schmuckhersteller zählt. In seltenen Fällen kann darunter auch Neuware aus einer veralteten Kollektion eines Designers fallen – Restbestände sozusagen.
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